Evangelische Kirchen eröffnen „Brot für die Welt“

 

Heute haben wir – die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck – in der Kirchengemeinde in Unterliederbach die 59. Aktion von Brot für die Welt eröffnet.  Mehr dazu in der nachfolgenden Presseerklärung.

Frankfurt: Festgottesdienst, landeskirchliche Eröffnung der 59. Aktion Brot für die Welt in der Stephanuskirche in Unterliederbach. V.l.n.r.: Monika Kunz, Ulrike Scherf, Detlev Knoche (Foto vom 03.12.2017 – Foto: Rolf Oeser)

Wasser steht im Zentrum der 59. Aktion des Hilfswerks

Frankfurt / Darmstadt / Kassel, 3. Dezember 2017. Unter dem Motto „Wasser für alle“ haben die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) sowie die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) am Sonntag (3. Dezember) in Frankfurt am Main die diesjährige Spendenaktion von Brot für die Welt für die beiden Kirchengebiete eröffnet. Dabei will die evangelische Hilfsorganisation darauf aufmerksam machen, dass fast 850 Millionen Menschen weltweit keinen Zugang zu genügend Trinkwasser haben. Zudem müssten bis zu 2,1 Milliarden Menschen täglich verunreinigtes Wasser trinken. Ein Drittel der Weltbevölkerung lebt nach Angaben der Hilfsorganisation außerdem ohne sanitäre Einrichtungen. Wasserknappheit und der Mangel an sanitären Einrichtungen beträfen vor allem Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika. Brot für die Welt stemmt sich mit seinen Partnerorganisationen auch gegen die zunehmende Privatisierung der Wasser-Ressourcen, die einem „Raub“ gleichkämen. Nur mit Wasser gebe es Entwicklung und Ernährungssicherheit.

Frankfurt: Festgottesdienst, landeskirchliche Eröffnung der 59. Aktion Brot für die Welt in der Szephanuskirche in Unterliederbach (Foto vom 03.12.2017 – Foto: Rolf Oeser)

Recht soll wie Wasser strömen

Bei dem Eröffnungsgottesdienst in Frankfurt hob die Stellvertretende hessen-nassauische Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf am Sonntag die Bedeutung von gerechten Lebensverhältnissen hervor. Wo Menschen der Zugang zum Wasser verwehrt werde, könnten jedoch „weder Recht noch Gerechtigkeit sprudeln“. Der biblischen Überlieferung nach sollten „nicht der eigene Vorteil, nicht Macht, Einfluss und Geld zählen“. Dagegen stehe die Vision von einer gerechteren Welt. Um sie zu verwirklichen, könnten sich Menschen an Gottes Recht und Gerechtigkeit orientierten. Dazu gehöre es, möglicherweise auch auf eigene Privilegien zu verzichten und Konsumgewohnheiten zu überdenken. Als Ausgangpunkt ihrer Überlegungen hatte Scherf einen Vers des biblischen Propheten Amos gewählt, in dem es heißt „Es ströme aber das Recht wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein nie versiegender Bach“ (Amos, 5,24).

Viele Mitwirkende im Gottesdienst

Den Gottesdienst zur 59. Aktion der Hilfsorganisation gestalteten in der evangelischen Kirchengemeinde in Frankfurt Unterliederbach neben der Stellvertretenden Kirchenpräsidentin der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Ulrike Scherf, der Frankfurter Prodekan Holger Kamlah sowie der Leiter des Zentrums Oekumene, Detlev Knoche. Außerdem wirkten die Kantoreien Unterliederbach und Hoechst unter Leitung von Hartmut Keding sowie Gemeindepfarrerin Monika Kunz  mit. Außerdem präsentierten Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Frankfurt eine Kunstaktion zum Thema Wasser. Gleich im Anschluss an den Gottesdienst lud die Kirchengemeinde zum Basar zugunsten von Brot für die Welt ein. Allein im vergangenen Jahr kamen auf diese Weise vor Ort über 8.000 Euro für Brot für die Welt zusammen.

Spendenkonto

Brot für die Welt

Bank für Kirche und Diakonie
IBAN: DE10100610060500500500
BIC: GENODED1KDB

Verantwortlich:
Volker Rahn, Pressesprecher der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau
Petra Schwermann, Pressesprecherin der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert