Trauer und Bestürzung über die Anschläge in Sri Lanka

Mit tiefer Bestürzung und großer Trauer haben Christinnen und Christen in den Ostergottesdiensten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau den Opfern der schrecklichen Bombenanschläge auf Sri Lanka gedacht.

With deep dismay and grief, Christians remembered the victims of the terrible bomb attacks on Sri Lanka in the Easter services of the Protestant Church in Hesse and Nassau.

(English translation at the end)

In Gebeten haben sie ihre Solidarität mit den christlichen Kirchen und den Hinterbliebenen der Opfer und Verletzten zum Ausdruck gebracht. Kirchenpräsident Volker Jung schrieb dazu am frühen Ostermorgen: „Furchtbare Nachrichten aus Sri Lanka am Ostermorgen! Die Osterbotschaft steht jeder Gewalt, jedem Terror und dem Tod entgegen: Gottes Kraft, seine Liebe sind größer – Gott schenkt Leben! Meine Gedanken und Gebete sind bei den Opfern der Anschläge und allen, die helfen, um Menschenleben zu retten.“

Ziel der Bombenanschläge waren unter anderem auch drei Kirchen, während die Gläubigen die Ostermesse feierten. Weltweit nimmt die Christenheit Anteilnahme an den schrecklichen Ereignissen und zeigt sich tief betroffen angesichts des Ausmaßes der Gewalt. „Vor einigen Wochen waren Moscheen in Neuseeland das Ziel von Anschlägen; jetzt sind es Kirchen und touristische Ort in Sri Lanka – auch wenn wir dagegen aufbegehren, halten wir gerade an Ostern daran fest, dass Gewalt nicht zu Gewalt führen darf. Ostern bestärkt uns in dem Glauben, dass Gewalt, Hass und Tod nicht das letzte Wort haben werden,“ so Kirchenpräsident Jung in einer ersten Reaktion.

Sri Lanka – mehrheitlich buddhistisch – ist ein beliebtes Touristenziel. 26 Jahre lang war es von einem heftigen Bürgerkrieg gezeichnet. Im Norden des Landes – mit hinduistischer Mehrheit – kämpfte eine Rebellengruppe für einen unabhängigen tamilischen Staat. 2009 unterzeichneten beide Seiten einen Friedensvertrag. Ein Versöhnungsprozess zwischen den ehemals verfeindeten Gruppen steht bis heute aus. Die Regierung Sri Lankas ist um eine multireligiöse und tolerante Politik bemüht. Christen mit ca. 7% und Muslime mit ca. 9% gehören zu den religiösen Minderheiten.“

In prayers they expressed their solidarity with the Christian churches and the bereaved of the victims and injured. Church President Volker Jung wrote on early Easter morning: „Terrible news from Sri Lanka on Easter morning! The Easter message opposes all violence, terror and death: God’s power, His love are greater – God gives life! My thoughts and prayers are with the victims of the attacks and all those who help to save human lives“.
Among the targets of the bombings were three churches, while the faithful celebrated Easter Mass. Christians all over the world take part in the terrible events and are deeply affected by the extent of the violence. „A few weeks ago, mosques in New Zealand were the target of attacks; now they are churches and tourist places in Sri Lanka – even if we rebel against them, we hold fast to the fact at Easter that violence must not lead to violence. Easter reinforces our belief that violence, hatred and death will not have the last word,“ said Church President Jung in a first reaction.
Sri Lanka – mostly Buddhist – is a popular tourist destination. For 26 years it was marked by a violent civil war. In the north of the country – with a Hindu majority – a rebel group fought for an independent Tamil state. In 2009, both sides signed a peace treaty. A reconciliation process between the formerly hostile groups has yet to take place. The Sri Lankan government is striving for a multi-religious and tolerant policy. Christians with approx. 7% and Muslims with approx. 9% belong to the religious minorities.

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