50.000 Euro für Flüchtlinge auf der Balkanroute

Evangelische Kirchen wollen Menschen auf dem Fluchtweg unterstützen

Darmstadt / Kassel, 30. September 2015. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck stellen 50.000 Euro für die humanitäre Hilfe von Flüchtlingen auf der sogenannten Balkanroute zur Verfügung.

Das teilten beide Kirchen am Mittwoch (30. September) gemeinsam mit. Nach wie vor sind zehntausende Menschen vor allem aus Syrien auf der Suche nach Asyl unter anderem von der Türkei über Griechenland, Mazedonien, Serbien, Kroatien und Ungarn nach Mitteleuropa unterwegs.

„Es ist ganz offensichtlich, dass einige Länder auf der Balkanroute überfordert sind, die Flüchtlinge angemessen zu versorgen“, stellt Oberkirchenrat Detlev Knoche von der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau fest, der das gemeinsame „Zentrum Oekumene“ beider Kirchen in Frankfurt leitet. Das Geld sei für die Arbeit der Diakonie Katastrophenhilfe bestimmt, die mit kirchlichen Partnern vor Ort wie etwa der serbisch orthodoxen Kirche, Flüchtlinge mit Nahrung, Kleidung, Zelten und Heizmaterial versorgt.

„Die Gemeinden unserer Kirchen helfen nicht nur in vielfältiger und vorbildlicher Weise den Flüchtlingen in Deutschland, sondern wir fühlen uns als Kirchen auch für Flüchtlinge in ihren Herkunftsländern und auf ihrem Fluchtweg verantwortlich“, ergänzt die Ökumenedezernentin der kurhessischen Kirche, Oberlandeskirchenrätin Dr. Ruth Gütter. Sie verweist dabei auch auf die Unterstützung ihrer Landeskirche für die humanitäre Arbeit der griechisch orthodoxen Kirche in Syrien, mit der die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck seit über 20 Jahren eine enge Freundschaft pflegt. Von Seiten der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau wird seit über einem Jahr zusätzlich die Arbeit der „Jiyan Foundation for Human Rights“ mit traumatisierten Flüchtlingen im Norden des Irak unterstützt.

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