Der Weg ist das Ziel

Das Wetter, die Landschaft, die Beschaffenheit und die Länge der Wege werden beim Pilgern intensiv wahrgenommen und bestimmen die eigene Gemütslage und die Stimmung in der Gruppe. Und alles kann sich schnell ändern.

Gestern hatten wir einen Tag, der eher durch Grautöne, langes Pilgern auf Asphaltstraßen, eintönige Maisfelder und schon fast kühlen Temperaturen – aber trocken – geprägt war. Unsere reservierte Unterkunft war bei Ankunft verschlossen und unklar, ob unsere Reservierung noch im Blick war. Verschiedene Anrufe landeten immer auf einem Anrufbeantworter. Gegen Abend erreichten wir schließlich die Besitzerin und sie hatte nicht mehr mit uns gerechnet. Aber sie machte sich schnell auf den Weg und wir bekamen Unterkunft und Abendessen. Die Stimmung in der Gruppe war entsprechend angespannt und gereizt aber dann kam die Sonne raus, es wurde warm, wir haben den Abend im Garten genossen und die Stimmung entsprechend locker.

Heute dann alles ganz anders: Sonne und Regen wechseln sich ab; herrliche Landschaften und zum Teil sehr schöne Wege durch Wiesen und Felder; sehr abwechslungsreiche Landschaft; 4 mal heftiger kurzer Regen und alle durchgenässt und ebenso schnell trocknet und wärmt uns wieder die Sonne; nach 12 km – der Häfte des Weges – eine kleine Kneipe mit ökologischen Produkten, gutem Cafe, einer leckeren Zitronenlimonade und gutem Schafskäse; am Ende eine liebevoll hergerichtete Unterkunft in einem alten Bauernhaus. All das prägt die eigene Stimmung und das Miteinander in der Gruppe.s

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