Gewissensfreiheit in der Einen Welt

Unter diesem Thema stehen die 2. Wormser Religionsgespräche vom 15.-17. April 2016 u.a. mit Dialogpartnern des Zentrums Oekumene aus Israel und dem Libanon, aus Kamerun, aus Italien und Tschechien. Ein spannendes Programm mit Workshops, Vorträgen, Kurzfilmabend, der Ausstellung „Frieden geht anders! Aber wie?“  einem Gottesdienst und einer abschließenden Podiumsdiskussion am Sonntag. Bei Interesse, bitte weiterlesen …

Presseerklärung des Dekanates und der Stadt Worms:
Im Rahmen der Reformationsdekade laden die Stadt Worms und die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) vom 15. bis 17. April 2016 zu den „2. Wormser Religionsgesprächen“ ein. Diese knüpfen an gleichnamige Gespräche zwischen Katholiken und Protestanten im 16. Jahrhundert in Worms an und wurden erstmals 2013 wieder aufgenommen. Das Programm 2016 steht unter dem Motto „Gewissensfreiheit in der Einen Welt“.
 
Prof. Dr. Gerhard Robbers wird die Veranstaltung am 15. April mit einer Rede zum Thema „Gewissensfreiheit im Pluralismus“ im Wormser Tagungszentrum eröffnen. Robbers ist Justizminister in Rheinland-Pfalz und Professor für Öffentliches Recht, Kirchenrecht, Staatsphilosophie und Verfassungsgeschichte an der Universität Trier. Am 16. April lädt das Evangelische Dekanat Worms-Wonnegau zu einem Studien- und Begegnungstag ein: Workshops mit Gästen aus dem Libanon, Kamerun, Tschechien, Italien und Deutschland erwarten die Teilnehmer. Ferner bringt eine Bahn die Gäste zu „Orten des Gewissens“, über Mittag können sich die Besucher einer geistlichen Domführung anschließen und künstlerisch Interessierte kommen bei einer Mitmachaktion auf ihre Kosten. Jugendliche dürfen bei einem Theaterworkshop Erfahrungen sammeln. Der Samstag schließt mit einem Konzert in der Magnuskirche und dem Kurzfilmabend „Gewissenskonflikte – Gewissensentscheidungen“ im Wormser Tagungszentrum.
 
Mit einem Gottesdienst in der Dreifaltigkeitskirche wird der dritte Tag der Veranstaltung eröffnet. Die Predigt hält Dr. Volker Jung, Kirchenpräsident der EKHN und Mitglied des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Die Podiumsdiskussion mit dem Titel „Hier stehe ich und kann nicht anders – Mein Gewissen und unsere/eure Welt“ steht im Mittelpunkt der Tagung und ist erneut hochkarätig besetzt: Prof. Dr. Volker Gerhardt (Philosoph/Berlin), Prof. Dr. Dr. Jacob Emmanuel Mabe (Philosoph und Politologe/Berlin, Kamerun), Dr. Nayla Tabbara (Islamwissenschaftlerin/Libanon), Dr. Debbie Weissmann (jüdische Erziehungswissenschaftlerin/Israel) und Nikolaus Schneider, ehemaliger Ratsvorsitzender der EKD, diskutieren über Gewissensfreiheit, kulturelle Diversität und Wahrheitsansprüche von Kulturen und Religionen. Moderiert wird die Runde von Alrun Kopelke, die zwanzig Jahre als Journalistin tätig war, davon zehn Jahre als Fernsehmoderatorin beim Hessischen Rundfunk. Kopelke arbeitet heute als Pfarrerin in der Wetterau. Das Oriental-Jazz-Ensemble „FisFüz“ als Begleitprogramm zur Podiumsdiskussion, ein jüdisch-christlich-muslimisches Chorprojekt zu Psalm 104, sowie die Ausstellungen „Frieden geht anders“ und „Wormser Religionsgespräche vom 16. bis 21. Jahrhundert“ runden das Programm ab.
 
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei. Weitere Informationen erteilt Kulturkoordinator Volker Gallé, Stadtverwaltung Worms, volker.galle@worms.de. Anmeldung erwünscht bei Sabine Neubecker, Stadtverwaltung Worms, sabine.neubecker@worms.de. Anmeldungen für den Studien- und Begegnungstag nimmt das Evangelische Dekanat Worms-Wonnegau entgegen: evangelisches-dekanat-worms@t-online.de.
Yvonne Schnur

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