Eine Wiesbadenerin in Qwangju

Johanna Schepping begegne ich heute morgen zum ersten mal. Sie ist die Gründerin der Baekun Church in Gwangju. Dort habe ich am Morgen Gottesdienst gefeiert und gepredigt.

Johanna Schepping ist in Wiesbaden bei ihrer Grossmutter aufgewachsen. Ihre Mutter lebte bereits damals in den USA und ihr Vater war unbekannt. Als ihre Grossmutter verstarb, war sie 9 Jahre alt. Damals machte sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter und siedelte in die USA über. Später macht sie dort eine Ausbildung zur Krankenschwester und wurde 1912 von den South Presbyterian als Missionarin nach Korea entsandt. Hier arbeitete Sie als Krankenschwester und Lehrerin in den Slumgebieten von Gwangju und gründete die erste Gemeinde, heute die Baekun Church unserer Partnerkirche PROK. Sie gründete eine Schwesternschule und eine Schule, aus der das heutige Honam Theological College entstanden ist – Tagungsort des Missionsrates in den letzten Tagen.

Am 24. Juni 1934 ist sie an den Folgen von Unterernährung gestorben. „Sie hat Ihr Leben für die Armen gegeben; bevor sie etwas gegessen hat, hat sie es anderen gegeben“, erzählt uns der Pfarrer der Gemeinde.

Eine spannende Verbindung zwischen der EKHN, dem Dekanat Wiesbaden und unseren koreanischen Partnern in Gwangju! Noch gibt es ihre Biographie nur auf koreanisch; eine Übersetzung ins Englische ist in Planung.

 

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