Was uns als Juden, Christen und Muslime verbindet ist die Liebe zu Gott und die Nächstenliebe (Markusevangelium 12,29-31)! Das stand im Mittelpunkt eines Gottesdienstes und einer Veranstaltung in Seeheim …
Das haben Daniel Neumann (Direktor des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden in Hessen) in seiner Ansprache vor Beginn des Gottesdienstes, Abdassamad El Yazidi (Generalsekretär des Zentralrates der Muslime in Deutschland e.V.) in seinem Grußwort während des Gottesdienstes und Volker Jung (Kirchenpräsident der EKHN) in seiner Predigt zu Markus 12,29-31 deutlich gemacht. Tiefe Betroffenheit zeigten alle über den grauenhaften Terroranschlag in Christchurch / Neuseeland.
In seiner Predigt stellte Kirchenpräsident Volker Jung den gegenseitigen Respekt aller Religionen gegen die Gewalt: „Was in den beiden Moscheen in Neuseeland vor wenigen Tagen geschehen ist, bewegt weltweit viele Menschen. Es ist grauenhaft und entsetzlich, wenn Menschen durch menschliche Gewalt sterben. Und es bewegt noch einmal besonders, wenn sich die Gewalt gegen Menschen richtet, die zum Gottesdienst versammelt sind.“ Die Liebe zu Gott und die Nächstenliebe als zentrale Gebote stehen dazu in grassem Wiederspruch:
Das höchste Gebot ist das: »Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der Herr allein, und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von ganzem Gemüt und mit all deiner Kraft« (5. Mose 6,4-5). Das andre ist dies: »Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst« (3. Mose 19,18). Es ist kein anderes Gebot größer als diese.
(Markus 12,29-31)
Gottesdienst und Veranstaltung in Seeheim standen im Zusammenhang der Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 11. bis 24. März. Das diesjährige Motto der Internationalen Wochen lautet „Europa wählt die Menschenwürde“