Vielleicht ist es ja ein Zeichen für die Situation der Südindischen Kirche: die 34. Synode findet auf einer Baustelle statt! Seit etwa 8 Jahren baut die St. Pauls Gemeinde in Vijayawada ihre St.Pauls Basilika. Nur mit eigenen Mitteln ohne jegliche Unterstützung von aussen – was immer wieder betont wird.
Neue Kirchenleitung der CSI gewählt
Die Delegierten haben mit grosser Mehrheit die neue Kirchenleitung gewählt. Unsere herzlichsten Glückwünsche gehen an den Bischof unserer Partnerdiözese Krishna Godavari, Dr. Dyvasirvadam als den neu gewählten Moderator!
Ferner wurden gewählt als Deputy Moderator Bischof Thomas K. Oommen (Madhya Kerala Diocese), als Generalsekretär Pfr. Dr. Daniel Rathnakara Sadananda (Universität Mangalore) und als Treasurer Rechtsanwalt Robert Bruce.
Einen herzlichen Glückwunsch aus der EKHN an die neu gewählte Kirchenleitung und Gottes Segen für ihre Amtszeit!
34. Synode der Church of South India eröffnet
Heute wurde die 34. Synode der Kirche von Südindien (Church of South India) in Vijayawada von Bischof und stellvertretendem Moderator Dr. Dyvasirvadam eröffnet. Die Synode steht unter dem Thema „God of Justice give us Your Peace“ und tagt in den kommenden 4 Tagen auf dem Gelände der St.Pauls Church.
Ein neues Gästehaus für Studierende am UTC in Bangalore
Auf dem Weg zur Synode nach Vijayawada ist meine nächste Station das United Theological College (UTC) in Banglore. Mit Mitteln der EMS und verschiedener Landeskirchen – darunter die beiden hessischen Kirchen EKKW und EKHN – und erheblichen Eigenmitteln wird am UTC ein neues Gästehaus für die Studierenden gebaut.
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Tee – Gewürze – Kaffee und die monatliche Versammlung der Pfarrer
Der Morgen begann mit dem montalichen Treffen der Pfarrer der Diözese in Melukavumattom. Die 60 Pfarrer der Diözese – Pfarrerinnen gibt es noch nicht – kommen imm am zweiten Dienstag zusammen. diesen Monat wurde das Treffen vorgezogen, da nächste Woche die Synode der Südindischen Kirche tagt und der Bischof nicht da ist. Etwa 2/3 waren gekommen – manche von weit her. Die längste Anreise hat der Kollege mit 3 Stunden Busfahrt. Das ist schon erstaunlich, was die Kollegen an Mühen auf sich nehmen. Das ganze fängt auch entsprechend indisch an: es wird gesungen und gebetet und bis 11 Uhr sind dann die meisten da ( es sollte um 10 Uhr beginnen). Spontan bittet mich der Bischof um eine kurze Predigt – über die Kraft des Gebetes habe ich nachgedacht und über meine Erfahrung in der Erkrankung im letzeten mich in Gebeten getragen zu wissen. Auch hier hat man bei vielen Zusammenkünften für mich gebetet; das hat mir der Bischof immer wieder versichert.
Am Nachmittag ging es dann in die Tea Estates – der eigentlich Anlass meines Kurzbesuches. Seit 5 Jahren fördert die EKHN ein Projekt in den Teeplantagen. Nachdem der Presi für Teepulver auf Grund der Konkurrenz aus Malaysia und Indonesien so stark gefallen war, sind auch die Einkommen der Tagelöhner_innen stark gesunken. Viele konnten sich weder Schule für ihre Kinder, Medizin und das notwendigste für den Tagesbedarf leisten. Damals ist das Projekt entstanden mit den folgenden Schwerpunkten:
- Versorgung der Kleinkinder mit ausreichend Nahrung;
- Ermöglichung des Schulbesuches
- Einkommensschaffende Maßnahmen (Kerzen- und Seifenproduktion; Ausbildung zur Schneiderin oder zum Automechaniker).
- Mikrokredite
Aktuell gibt es Projekte in 30 Sangams mit je 20 Familien. Der Wunsch ist groß, dass das Projekt noch mal 2 Jahre weiterlaufen kann. Ein entsprechender Antrag wird kommen. Die Einkommensituation hat sich zwar etwas verbessert, aber nicsht grundlegend. Die Tea Estates sind jetzt dazu übergegangen nicht nur Tee herzustellen, sondern erweitern ihre Produktpalette um Kardamom, Pfeffer, Kaffee, Muskatnüsse und Nelken. Damit sind sie nicht nur alleine vom Teepreis abhängig. Manche versuchen auch ihre eigene Marke auf den Markt zu bringen; damit erhöht sich das Einkommen deutlich, weil die enormen Gewinne der Zwischenhändler wegfallen. Auch wird es ein Stück maschineller: die Teeplantagen werden jetzt in Reihen gepflanzt, die man mit einer kleinen Schneidemaschine besser ernten kann.
Auf dem Weg nach Cochin
Gestern Abend gab es eine grosse Hochzeit im Hotel. Das Einkommen der indischen Mittelschicht ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Mit dem gestiegenen Einkommen werden Hochzeitsempfänge in Hotels mehr und mehr üblich.
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Angekommen in Indien
1 Tag Stopover in Mumbai / Bombay. Das gibt mir Gelegenheit die Altstadt am Nachmittag zu besuchen. Mein Weg führt mich auch zu dem zentralen Tempel des Gottes Ganesha – dem Stadtheiligen. Als wäre halb Mumbai heute auf dem Weg in seinen Tempel! Trotz der Massen ist etwas spürbar von der Heiligkeit des Ortes den er für viele Hindus in dieser Stadt hat. Ist Ganesha wohlgesonnen verspricht er finanzielles Glück. Er wird auch der Gott der Diebe genannt. Jedes Jahr sind ihm hier in der Stadt 10 Festtage geweiht. Dann werden große Ganeshastatuen ins Meer gebracht. Trotz der vielen Veränderungen in Indien und einer zunehmenden Säkularisierung ist Indien noch immer ein hoch religiöses Land. Mein Fahrer ist auch Anhänger des Gottes Ganesha und eine kleine Statue begleitet uns im Auto.
Auf dem Weg nach Mumbai …
Um 13:10 geht der Flieger nach Mumbai. 12 Tage dienstlich in Indien unterwegs. 2 Tage Mumbai – 2 Tage Diözese East Kerala mit Projektbesuchen – 2 Tage Bangalore und die Eröffnung des neuen Gästehauses am UTC (United Theological Collage) mit finanzieller Unterstützung der EKHN und des EMS – 3 Tage Synode der Südindischen Kirche CSI – 2 Tage Besuch im Henry Martyn Institut in Hyderabad mit Gesprächen über künftige Programme. Ein spannendes und zugleich volles Programm.
Gwangju Democratic Uprising – den Opfern des Wiederstand Gedenken
Im Mai 1980 weiteten sich in Gwangju Studentenproteste zu einem Volksaufstand gegen das Militärregime aus. Viele Menschen starben durch das brutale und rücksichtlose Vorgehen des Militärs. Offiziell wird von 154 Opfern und weiteren 70 Vermissten ausgegangen. Aber niemand weiß bis heute genau, wie viele Menschen beim Blutbad in Gwangju im Mai 1980 ums Leben gekommen und irgendwo verscharrt worden sind.
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Erntedankgottesdienst Gwangju – zusammen mit KOREANA auf einer Bühne
Olympiade 1988 in Korea – der Titelsong „Hand in Hand“ wird zur Eröffnung präsentiert von der Gruppe KOREANA und ihrer Sängerin Marie Hong. Die Gruppe hatte sich durchgesetzt gegen Michael Jackson und Whitney Huston. Wenige Wochen später ist der Song Platz 1 der Internationalen Hitparade auch in Deutschland. 13 Millionen verkaufte Schallplatten.
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