Vor 50 Jahren – im Oktober 1970 – entschied die Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), das Anti-Rassismus-Programm des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) mit 100.000 DM zu unterstützen. Auch nach der Überwindung des südafrikanischen Apartheidregimes ist Rassismus bis heute eine Herausforderung in vielen Gesellschaften. Als Mitgliedskirche des ÖRK teilt die EKHN die Verpflichtung der ökumenischen Gemeinschaft „sich nicht abbringen zu lassen von ihrem Urteil, dass jede Form von Rassismus, auch in ihrem eigenen Leben, unvereinbar ist mit dem Wort und Willen Gottes“ (Common Understanding and Vision – CUV).
In einem Seminar im November 2020 wurde die historische Entscheidung der Synode der EKHN gewürdigt und zugleich auf den heutigen Alltagsrassismus aufmerksam gemacht. Dazu sind unter anderem zwei Videos entstanden in denen Petra Kunik (aktives Mitglied der jüdischen Gemeinde in Frankfurt und Schauspielerin) und Philip Apenteng (Katechet der presbyterianischen Gemeinde Ghanas in Frankfurt) für den Alltagsrassismus sensibilisieren.
In einem Seminar im November 2020 wurde die historische Entscheidung der Synode der EKHN gewürdigt. Dazu nachfolgender Video mit Zitaten aus der synodalen Debatte im Oktober 1970. Er gibt einen Einblick in die damalige sehr kontrovers geführte Diskussion. Gelesen von Hartmut Volle.