Die Lage zwischen Russland und der Ukraine, zwischen Ost und West spitzt sich weiter zu.
Sabine Müller-Langsdorf, unsere Referentin für Friedensarbeit im Zentrum Oekumene, hat Sorgen und Nöte der Menschen in der Konfliktregion, unser aller Ängste vor einem Krieg und die Bitte um Frieden in einem Gebet zum Ausdruck gebracht:
„Wir haben Angst vor Krieg, Gott.
Zwischen Russland und der Ukraine,
zwischen Ost und West – vor Krieg in Europa.
So fern, so nah, die Ukraine.
Seit 2014 schwelt dort Gewalt.
1,5 Millionen Binnenflüchtlinge und mehr als 10.000 Tote.
Hinter jeder Zahl ein Mensch und sein Leben.
Jetzt Großmanöver und Truppenaufzüge,
Marinescharmützel bis in die Arktis.
Wann beginnt Krieg, Gott?
Wenn sich Feindbilder ins Herz schleichen.
Wenn Drohkulissen gebaut werden.
Wenn Rüstungsfirmen Gewinne machen.
Wenn Familien zu hamstern beginnen.
Wenn Söhne und Töchter verschwinden,
damit sie nicht zum Militär müssen.
Und wie, Gott, wie, kommt Frieden?
Miteinander reden, Vertrauen wagen, ent-feinden.
„Es ist die Stunde der Diplomatie“ heißt es …
Stärke diese Gabe bei Politikerinnen und Politikern.
Lass sie geduldig und hartnäckig suchen,
was dem Frieden dient.
Für die Menschen in der Ukraine und Russland,
für uns alle bitten wir:
Bewahre uns vor Krieg.
Behüte uns in deinem Frieden.
Aus ihm leben wir. Amen.“