Ein Teil unserer Partnerschaft – Solidarität im Kampf um Demokratie

Gemeinsam mit Frau Sung-ryea An besuchen wir nach der Ankunft in Gwangju die Gedenkstätte des Volksaufstandes für Demokratie im Mai 1980. Ihr Mann ist auf dem Friedhof der Gedenkstätte bestattet. Er unterstützte den Volksaufstand aktiv und trat bis zu seinem Tod 2000 für die Demokratie in Korea ein …

Blumen werden an der Gedenkstätte für die Opfer des Aufstandes niedergelegt.
Im Mai 1980 weiteten sich in Gwangju Studentenproteste zu einem Volksaufstand gegen das Militärregime aus. Viele Menschen starben durch das brutale und rücksichtlose Vorgehen des Militärs. Offiziell wird von 154 Opfern und weiteren 70 Vermissten ausgegangen. Aber niemand weiß bis heute genau, wie viele Menschen beim Blutbad in Gwangju im Mai 1980 ums Leben gekommen und irgendwo verscharrt worden sind.
Von der ersten Stunde an wurde die Demokratiebewegung von Mitgliedern unserer Partnerkirche PROK aktiv unterstützt. Frau An und ihr Ehemann gehörten mit dazu. 1987 besuchte Frau An die EKHN. Ihr Besuch war ein entscheidenter Schritt für die weitere Entwicklung unserer Partnerschaft und hat mit dazu beigetragen, dass bis heute Solidarität und Demokratie wichtige Themen in der Partnerschaft sind: Solidarität mit den „Comfort Women“, der Einsatz für die Wiedervereingung Koreas, die Unterzeichnung eines Friedensvertrages, die Unterstützung der Einrichtungen und Angebote für Arbeitsmigrantinnen und -migranten, der Kampf gegen die geplante Militärbasis auf der Insel Jejudo – anerkanntes UNESCO Naturerbe …

Ein bewegender Moment gemeinsam mit Frau Ahn am Grab Ihres Mannes!

Mehr zu der Gedenkstätte in meinem Blogeintrag vom 23.10.2013

 

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