Der Disibodenberg gilt als einer der großen keltischen Kraftorte. Hier finden sich Mauerrreste des vom irischen Wandermönch Disibod gegründeten Klosters zwischen alten Bäumen und einem großen Labyrinth, das zum Nach-Gehen einlädt.
Heute ist hier „Hildegard-Land“. Hildegard von Bingen hat hier den längsten Teil ihres Lebens verbracht. Hier erhielt sie ihre Ausbildung und begann im Jahr 1141 mit der Aufzeichnung ihrer Visionen. Hier fasste sie den Entschluss, ihr eigenes Kloster am Rupertsberg in Bingen zu gründen.
Ein weiterer besonderer Ort auf dem Gelände ist heute die Hildegardiskapelle. Die großen Fenster geben den Blick frei in die Landschaft und regen an, eigenen Gedanken freien Lauf zu lassen. Wir denken an diesem Ort besonders an unseren Kollegen und unser Kollegin die in den letzten Monaten gestorben sind. Für sie brennen die beiden Kerzen.
Von diesem Ort beginnen wir heute unseren Pilgerweg und kommen am späten Nachmittag nach knapp 20 km durch steile Weinberge und entlang der Nahe in Norheim an.