Gottesdienst in der Christuskirche

Am Sonntag besuchen wir gemeinsam den Gottesdienst der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde in Rom. Pfarrer Kruse berichtet im Anschluss von den guten ökumenischen Beziehungen zum Vatikan und dem Besuch von Papst Benedikt im März 2010 in der Gemeinde und seinem Pfarrhaus. Seine These: „Die katholische Kirche ist ökumenisch viel weiter als wir das wahrnehmen.“

DSC_0729In Wikipedia ist über die Christuskirche zu lesen:

„Die Christuskirche (chiesa di Cristo) ist eine evangelisch-lutherische Kirche in Rom im Stadtteil Ludovisi. Die Kirche wurde zwischen 1910 und 1922 erbaut. Der Architekt war Franz Heinrich Schwechten, der auch die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin-Charlottenburg geplant hat.

Seit 1819 gibt es in Rom evangelische Gottesdienste. Ursprünglich in einer Kapelle der Preußischen Botschaft auf dem Kapitol beheimatet, wurde sukzessive die Gründung einer eigenen Gemeinde betrieben. Von 1870 bis 1915 in der Botschaftskapelle des Palazzo Caffarelli beheimatet, wurde 1899 durch eine Sammlung in Deutschland auf dem parzellierten Gelände der Villa Ludovisi der nötige Raum angekauft um die Kirche erbauen zu können. Die Ausführung wurde durch den Ersten Weltkrieg stark verzögert. Die schlichte Fassade der Kirche besteht aus Travertin und drei Nischen, die jedeweils eine Statue von Petrus, Christus und Paulus enthält. Zwei Treppentürme rahmen die Fassade und ein großer Glockenturm an der Apsisseite vervollständigen das Gesamtbild.

Betreten wird die dreischiffige Basilika durch einem kleinen in die Front eingelassenen Atrium mit je einer gegenüberliegenden Eingangstür an der Schmalseite. Das Baumaterial des Inneren wurde von den Lutherstädten Mitteldeutschlands gespendet und ist vom romanischen Stil geprägt. Das Kirchenschiff endet mit einer erhöhten halbrunden Apsis. An der rechten Seite befindet sich die Kanzel aus Marmor, welche mit Reliefs Jesajas, Johannes des Täufers, der erste Märtyrers Stephen und Johannes des Evangelisten geschmückt ist. In der Mitte des Chores befindet sich der Altar, welcher von einem bronzenen Kruzifix bekrönt wird. Die Gewölbe des Kirchenschiffs und des Obergadens sind mit goldenen Mosaiken in naturalistischen Motiven und geometrischen Mustern bedeckt. Die Apsis selbst hat eine reichere Mosaikdekoration. Inmitten des Baum des Lebens befindet sich in der Wölbung der Apsis ein Christus Pantokrator. Das Altargerät stammt aus der Botschaftskapelle und behielt auch im neuen Bau seinen Platz.“

Weitere Informationen zur Gemeinde auf deren Homepage: http://www.ev-luth-gemeinde-rom.org/?lang=de_de

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