I arrived Sunday late afternoon in the busy capitol of Lebanon. I’m staying in the Near East School of Theology in the Hamra Area of Beirut near to the Mediterranean Sea opposite to the huge area of AUB – the American University of Beirut. These days in Beirut are a mixture between holidays and keeping contacts to EKHN partners in Lebanon.
A day walk through Kazimierz
A whole day we walked through Kazimierz – one of the historical districts of Kraków. A wonderful place; enjoy pictures and some information about this part of Kraków Old Town.
Bilder aus Beirut und Byblos
Morgen in aller Frühe geht der Flug zurück nach Frankfurt und die Tage im Libanon zu Ende. Am Ende ein paar Bilder mit Eindrücken von der Konsultation und den Menschen im Land. „Bilder aus Beirut und Byblos“ weiterlesen
Protestant Reformation – Germany and Lebanon
Heute ist Sonntag und Gelegenheit zum Durchatmen nach zwei intensiven Konsultationstagen an der Near East School of Theology (NEST) in Beirut. „Reformation – One World: The Protestant Reformation 500 years later in Germany and Lebanon“ ist das Thema der Konsultation die noch bis Montagabend andauert. … weiterlesen …
Gemeinsamkeiten betont, neue Gespräche verabredet
Spitzentreffen zwischen Evangelischer Kirche und Landesverband Jüdischer Gemeinden
Darmstadt 13. Mai 2016. Zum ersten Mal haben sich der Kirchenpräsident der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN), Dr. Volker Jung, und der Vorstand des Landesverbands Jüdischer Gemeinden in Hessen mit Dr. Jacob Gutmark offiziell zu einem Meinungsaustausch getroffen. …
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Verleihung der Buber-Rosenzweig-Medaille
Heute Morgen konnte ich in Hannover an der diesjährigen Eröffnung der Woche der Brüderlichkeit des Deutschen Koordinierungsrates der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit teilnehmen. Im Rahmen der Eröffnung wurde die Buber-Rosenzweig-Medaille an Prof. Dr. Micha Brumlik verliehen.
Das jüdische Museum Frankfurt wird umgebaut
Mit einem großen Fest hat heute das Jüdische Museum in Frankfurt für ca. 2 Jahre geschlossen und wird grundlegend umgebaut.
„Wir wollen nur Gerechtigkeit …“
Die letzten beiden Tage in Palästina | Israel stehen im Zeichen der Städte Ramallah – Bethlehem – Hebron und einem Besuch beim Tent of Nations der Familie Nasser. Nach dem Besuch in Ramallah – dem Sitz der palästinensischen Automiebehörde – fahren wir am Abend zurück nach Jerusalem. Am Check Point steigen wir aus unserem Bus und gehen zu Fuß über die von Isarel an dieser Stelle festgesetzte Grenze. Drehkreuze, die immer nur 2-4 Personen durchlassen; mehrere davon gilt es zu passieren und dazwischen eingepfercht wie in Käfigen. Schließlich Gepäck- und Passkontrolle, danach wieder Drehkreuze bis wir den Check Point passiert haben. Wir wollen auf die anderen warten aber eine Stimme aus dem Lautsprecher fordert uns unmißverständlich auf nicht stehen zu bleiben – das ganze dauert etwa 30 Minuten am späten Abend wo kaum etwas los ist. Morgens stehen hier die Palästinenser_innen ab 5 Uhr zwei oder mehr Stunden um nach Jerusalem zur Arbeit zu kommen.
Hebron – Ort der Patriarchen
Check Points und Militär auch in Hebron in der Altstadt und dazu schwer bewaffnete Siedler auf den Straßen. Der Zugang zur Machpela – der Begräbnisstätte der Patriarchen Abraham, Isaak, Jakob und ihrer Frauen Sara, Rebekka und Lea ist schwer gesichert und vom israelischen Militär kontrolliert. Für Juden, Christen Muslime ist es ein wichtiger Ort. Die Machpela ist heute in der Mitte geteilt. Der Südteil des Gebäudes ist eine Moschee mit den Grabmälern von Isaak und Rebekka und der Nordteil eine Synagoge mit den Grabmälern von Jakob und Lea. Von der Synagoge und der Moschee kann man durch je zwei Fenster die Begräbnisstätten von Abraham und Sarah sehen, die sich in einem ummauerten Raum in der Mitte befinden. Bei aller Schönheit der Räume ist es bedrückend diese strikte Abtrennung zu erleben und die aufgeheizte Stimmung zwischen jüdischen Siedlern und der arabischen Bevölkerung in der Altstadt zu spüren. Der Dialog der drei abrahamischen Religionen ist hier in weiter Ferne!
Beim Spaziergang durch die engen und hohen Gassen der Altstadt kommen wir immer wieder durch Gassen, die nach oben hin durch Netze vor Herunterfallendem geschützt werden. Die Straßenhändler und Bewohner_innen erzählen, dass Abfall, Steine, rohe Eier und alles mögliche andere von oben aus den Wohnungen der jüdischen Siedler auf die Menschen geworfen wird. In einzelnen Straßenzügen wurden zum Schutz der Siedler aus Sicherheitsgründen die Geschäfte von den israelischen Soldaten geschlossen und die Läden verschweist. Die Rechte der arabischen Bevölkerung werden massiv beschränkt und auf beiden Seiten gibt es Wut und Hass.
Wir weigern uns Feinde zu sein …
Unter diesem Leitmotiv setzt sich die Familie Nassar immer wieder für den Erhalt ihres eigenen Landes ein. Daher Nassar erwarb das Land im Jahre 1916. Seit dieser Zeit bewirtschaftet die Familie das Land und baut Olivenbäume , Weizen, Weinreben und anderes an. Immer wieder versuchte der israelische Staat einen Teil des Landes zu israelischem Staatsland zu erklären. Die Familie berichtet uns, dass im Mai israelische Bulldozer etwa 1.500 Apfel- und Aprikosenbäume gefällt haben. Mit Gerichtsverfahren gehen sie immer wieder dagegen vor. Sie gehören zu den wenigen Familien die ihre Besitzrechte mit Dokumenten aus der omanischen Zeit nachweisen können. Bisher haben Gerichte immer für sie entschieden.
Begegnung mit den Ursprüngen
In dem kleinen Dorf Burquin in der Nähe von Jenin steht einer der ältesten christlichen Kirchen der Welt. Sie wurde im Jahre 380 von Helena in Erinnerung an Jesu Heilung der 10 Aussätzigen errichtet. Auf unserer gestrigen Fahrt von Jenin nach Haifa hatten wir Gelegenheit, die Kirche zu besuchen. Am Abend feierten wir in Haifa mit der Gemeinde der Melkite Catholic Church und ihrem neuen Bischof im House of Grace den 32. Jahrestag der Gründung des Hauses. Hier werden Strafgefangene die auf Bewährung entlassen sind betreut.
Wem gehört Silwan | The City of David
Nach Gesprächen am Samstagvormittag mit einem Vertreter von „Palestine Vision“ – einer neuen unabhängigen Jugendorganisation – und dem Dekan der islamisch-theologischen Fakultät der Al-Quds Universität, Dr. Mustafa Abu Sway fahren wir am Nachmittag in den Stadtteil Silwan. Er grenzt an die Südmauer der Altstadt, gehört zu dem palästinensischen Teil Jerusalems der 1967 besetzt und 1980 annektiert wurde. Hier vermutet man die alte Stadt Davids – der Ort, wo David ca. 1000 v.Chr. sein Königreich gründete. Für Israelis ein historisch wichtiger Ort – der Gründungsort ihres Staates – der nach ihrem Verständnis zu einem Staat Israel gehören muss. Hier leben bis heute überwiegend Palästinenser. Nach 1967 haben Siedler begonnen kleine Siedlungen illegal zu errichten, die sich mittlerweile wie ein Gürtel um den Stadtteil ziehen. Silwan ist zu einem Hot Spot in der Auseinandersetzung um die Zukunft Jerusalems geworden. Mit Ausgrabungen – zum Teil in unterirdischen Tunneln – versucht Israel die These von der Stadt Davids zu erhärten und so Besitzansprüche zu untermauern. Ein Teil der Ausgrabungen ist öffentlich zugänglich und touristisch erschlossen. Es wird vermutet, dass man bei den Ausgrabungen auf eine Mauer aus der Zeit des Königtums von David gestossen ist und dass es die Mauern seines Königspalastes sein könnten, aber sicher sind sich die Archäologen letztendlich nicht. Nun wird weiter ausgegraben – nach internationalem Recht illegal, da es Staatsgebiet der Palästinenser ist.
Im „Wadi Hilwah Information Center – Silwan“ – unmittelbar neben der touristisch erschlossenen Ausgrabungsstätte – informieren die Bewohner vom Ringen um ihren Stadtteil. Nach dem Zerfall des Königreiches Davids hat es hier viele verschiedene Herrscher gegeben. Seit Generationen leben sie hier und drängen auf eine Lösung die ihnen ihre Existenz- und Besitzrechte in diesem Teil Ost-Jerusalems auch künftig sichert. „I love you Silwan“ tragen einige Bewohner demonstrativ als Aufschrift auf T-Shirts.
Unsere Gesprächspartner an diesem Tag – Israelis wie Palästinenser – sind sich in einem einig: die Ausklammerung einer Lösung für die Zukunft Jerusalems im Friedensprozess von Oslo war ein Fehler. Die Frage, wem gehört Jerusalem, muss auf den Verhandlungstisch; ihr kann nicht weiter aus dem Weg gegangen werden. Unser israelischer Gesprächspartner, der uns auch sehr engagiert durch einen Teil der Ausgrabungen führt, deutet an, dass die Internationalisierung und gemeinsame Verwaltung eine mögliche Lösung wäre. Für die weiteren Ausgrabungen würde dies bedeuten, dass auch diese in gemeinsamer Planung, Absprache und Bewertung erfolgen müssen und nicht länger in Hand der Siedler liegen kann.
Heute Morgen entscheiden wir gemeinsam in den englischsprachigen Gottesdienst in die Erlöserkirche zu gehen. Danach brechen wir auf nach Jenin im Norden der Westbank. Von Jerusalem fahren wir zum Toten Meer (ca. 1100 Höhenmeter tiefer gelEgen – von 800 auf -300). Dort ein kurzer Besuch im griechisch-orthodoxen Kloster zu Ehren von St. Gerrassimos und in der islamischen Tradition die Begräbnisstätte von Mose. Einige Zeit fahren wir das Jordantal entlang und biegen dann ab in das judäische Bergland nach Nablos. Nach einem kurzen Besuch am Jakobsbrunnen und der darüber errichteten Kirche – hier hat der Überlieferung nach Jesus eine Samaritanerin um Wasser gebeten – besuchen wir mit Afaf die Altstadt von Nablos. Immer wieder Bilder von jungen Männern an den Häusern, die im Wiederstand gegen Israel gefallen sind und hier als Märtyrer verehrt werden. Afaf erzählt von der hohen Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen und die damit verbundenen Herausforderung. Eine neue Jugendbegung ensteht, die versucht unabhängig von den politischen Kräften in Palästina ihre Interessen zu formulieren.
Nablos ist bis heute eine wichtig Handelsstadt und darüber hinaus bekannt für die Qualität seiner Süßspeisen. „Knafeh“ heißt die besondere Spezialität von Nablos: eine Art süß überbackener Mozarellakäse.